Allgemein


Mein Fundstück der Woche ist eine Initiative in Trägerschaft des Vereins Mellifera e.V. aus Rosenfeld im Schwäbischen. Sie heisst  ”Netzwerk Blühende Landschaft“  und hat ein wichtiges Konzept. Der Zusammenschluss aus Menschen, denen Natur und Leben am Herzen liegen, macht sich stark für ein möglichst breites und ursprüngliches Nahrungsangebot für bestäubende Insekten wie zum Beispiel die Bienen.

Das Wunderbare an der Idee ist, dass man unterstützen kann, auch ohne selbst Land zu besitzen. Durch Aussaat im Vorgarten oder eine Spende hilft man, mehr Blüten ins Leben zu bringen. Das Netzwerk bietet Anregung und Hilfe, um beispielsweise Brachland wieder zum Blühen zu bringen. Oder es gibt Anregungn in Verhandlung mit Gemeinden zu treten, Randstreifen nicht mehr “radi-kahl” zu mähen.

Eine genial zusammen gestellte mehrjährige Blühmischung ist im Handel erhältlich, auch eine kleine Broschüre mit weiteren Tips kann man gegen kleines Geld beziehen. So führen selbst kleinste Taten in der Summe zur so wichtigen Grundsicherung von Nahrungsangebot für die Bienen.

Sobald ich selbst Honig ernten kann, werde ich mich als Imkerin diesem Gedanken noch weiter anschliessen und 5Cent je Glas verkauften Honigs an die Blühende Landschaft spenden. Eine wirklich tolle und unterstützenswerte  Sache!

Wie Recht sie haben, die Kollegen vom Imkerverein “Mittlere Erft e.V.” !

In der Online-Ausgabe der Kölnischen Rundschau wurde ich auf den Artikel über den Vorsitzenden des Nachbarvereins der Erft-Imker, Herrn Hartmut Steinmann, aufmerksam. Der imkert wohlgelitten inmitten der Nachbarschaft, zeigt Kindern, wie die Bienen leben und arbeiten und macht sich gemeinsam mit seinen Vereinskollegen für die Tiere stark. 

Deren Bedeutung für unser aller Ökosystem ist noch lang nicht jedem bewusst. Daher finde ich es sehr wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, welchen unschätzbaren Dienst uns die Bienen erweisen. Nicht nur mit der Verwandlung des Nektar zu Honig.

Öffentlichkeitsarbeit im Dienste des Lebens, der Natur und der Biene. Herr Steinmann, wenn ich das nächste mal in Pulheim bin, komme ich Sie auch mal besuchen :-)

Credit: wwarby
Hier etwas ganz Kleines ganz groß für`s Auge!  :-)   Eine wunderbare Aufnahme, wie ich finde. Makrophotographie fasziniert mich.
Mit der Linse eingefangen wurde die Bienen-Dame in der Normandie von wwarby, der seine Shots als creative.commons bei flickr.com einstellt.
Schöne Sache- Merci beaucoup, Monsieur!

Zwar habe ich noch keine Bienen (Herr van den Bongart hatte natürlich schon alle Ableger verkauft), dafür konnte ich aber richtungsweisende Entscheidungen treffen: Ich werde also auf Dadant modifiziert imkern. In Zukunft.

Achja, und mit welcher Bienen-Rasse ich arbeiten werde, das hat sich gestern auch herauskristallisiert. Es wird die Buckfast-Biene. Benannt nach einem Kloster in Irland, wo Bruder Adam lebte. Den kennt zumindest jeder, der auch die Buckfast-Biene kennt. auch Bruder Adam, der in Irland als Mönch des Klosters Buckfast sein Leben den Bienen verschrieb, imkerte mit Dadant. Wie wir Neu-Imker gestern gelernt haben.

Und

Dieser Mensch hat unglaubliches für Bienen und Imker geleistet. Würde gern mehr dazu erfahren. Ein entsprechendes Buch habe ich gestern natürlich gekauft :-)

“Die Buckfast-Biene” von Raymond Zimmer, erschienen im Koch-Verlag (27€)

Mein Plan für die restliche Woche: ”an Beuten kommen” und dann ans Volk   ;-)   Mit einem vitalen Ableger in den Winter zu gehen bietet ideale Voraussetzungen für das kommende Frühjahr. Allmählich beginne ich zu verstehen…

Mittwoch also geht es los “auf große Fahrt”: Von Köln aus wird sich eine Delegation, bestehend aus dem Imkerpaten nebst 4 Neuimkern, nach Willich aufmachen. Dort, bei Imkermeister Johann van den Bongard gilt es, den Imker-Betrieb zu besichtigen, dem Vortrag aufmerksam zu lauschen und, sollten noch Völker im Angebot stehen, die Wahl für das Starter-Set zu treffen.

Ligustica oder Buckfast? Holzbeute oder Styropor?
Zur Sicherheit noch ein Fachbuch einpacken, und dann wissen wir schon wieder bedeutend mehr :-)

Es ist schon viel wert, das Rad nicht neu erfinden zu müssen. Stattdessen darf ich auf das Fachwissen erfahrener Imker zurückreifen. DANKE!

Noch zweimal schlafen und ich erfahre, ob ich meine ersten Völker vom Fachgroßhändler bekomme (so wie auch das “Starter-Kit” mit Beute und Schleier etc.), oder innerhalb des Imkervereins nach Ablegern fragen.

Ist das aufregend!

Ich will ehrlich sein, den Beitrag zur Biene hatte ich mir ausführlicher vorgestellt. Und zur Apitherapie hatte es ja mal gerade einen Schwenk über das Vortragspublikum. Tja, so geht es einem mit Erwartungen ;-)

Positives ziehe ich dennoch Einiges aus den paar Minuten Sendezeit:

Habe Lust bekommen, mir den Demeter-Betrieb der Fischermühle in Rosenfeld im Schwäbischen bei Gelegenheit mal direkt anzusehen. Und der Herr Imkermeister bestärkte mich in meinem Ansinnen, am Liebsten ohne Schleier und Vollmontour zur Biene zu gehen. Hat man doch in einigen Einstellungen eindrucksvoll gesehen, wie entspannt und natürlich er mit den Tieren umgeht.

Auch die Sache mit dem Naturwabenbau geht mir nicht aus dem Kopf. Sollte ich es noch in diesem Herbst zu einem oder gar zwei Völkern bringen, *muss* ich diese ja in der Vorbereitung auf den Winter nicht mit dem Wabenbau allein lassen? Ich habe viele Fragen zu klären… und freu mich auf die Antworten, die sich einfinden :-)

Habe gerade darüber nachgedacht, dass meiner neuen Leidenschaft schon so eine Art Philosophie zugrunde liegt.
Natürlich legte der Honig den Grundstein zu meiner Beziehung zur Biene. In meiner Kindheit hatte ich darüber hinaus stundenlang meine Freude daran, dem emsigen Treiben der Bienen während der Blüte zuzusehen. Was gibt es Herrlicheres, als in strahlendem Sonnenschein eine Biene beim Nektar sammeln zu beobachten? Gut, ein Honigbrot ist auch nicht zu verachten.

Heute bin ich kein Kind mehr, esse immer noch gern Honig und erfreue mich nach wie vor am Summen der Bienentiere. Noch nie habe ich eine erschlagen, weil sie etwa dem Kuchen zu nahe kam. Bienen sind unbedingt schützenswert!

Als Erwachsener stelle ich fest, dass auch ich etwas tun kann, den Erhalt von Flora und Fauna unmittelbar zu unterstützen. Also widme ich mich den Bienen und der Imkerei.

Der Ertrag, der Honig, ist dabei sicher das Geschenk für die Bemühungen. Doch ist es mir genauso wichtig, dem Bedürfnis des Bien gerecht zu werden, gute Haltung zu gewährleisten. Der Einsatz natürlicher Materialien, ein ihrem Wesen entsprechender Umgang mit den Tieren, was im Gesamten dann zum Ergebnis eines starken und vitalen Volkes führen mag. Und qualitätvollem, schmackhaftem Honig.

Merke jetzt schon, dass ich mich zu den ökologisch orientierten Imkern zählen möchte. Achtsamer Umgang, respektvoll und mit Bedacht. Ganz so, wie wir es unter uns Menschen auch wünschen.

Aus alldem eine Art Leitbild herzuleiten, meine ganz persönliche Motivation zum Imkern zu beleuchten- finde ich als Idee hoch interessant.

Die Schrift könnte dann zur Aufstellung der Beuten feierlich innerhalb einer kleinen Zeremonie unter die Stöcke gelegt. Damit die Damen (wie die Bienen in Imkerkreisen liebevoll genannt werden) Bescheid wissen ;-)

Beim Stöbern im Imkerforum bin ich auf folgende Meldung aufmerksam geworden:
Kommenden Sonntag berichtet das ZDF in seinem Umweltmagazin “rund um die Biene”. Die Dreharbeiten fanden unter Anderem während des Apitherapie-Tages der Fischermühle (Demeter-Betrieb Nahe Tübingen) statt.

So darf vermutet werden, dass neben der Imkerei als Solcher auch der für mich als Heilpraktikerin sehr interessante Zweig der Heilkunde mit Bienen (= Apitherapie) zur Sprache kommt. Die Demeter-Imkerei stellt besondere Ansprüche an Standort, verwendetes Arbeitsmaterial und Haltung der Bienen. (Quelle: http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=17392 )
Bin gespannt und werde den Beitrag nicht verpassen!

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