Fundstück im Netz


Heutiges Fundstück des Tages: die Bienen-Webcam sendet BEE-TV aus Illingen (Saarland).Noch sind einzelne Pollenhosen gut zu erkennen!

Die Honigfabrik stellt seit April 2008 rund um die Uhr, live und in Farbe die imkerlichen Impressionen aus der Einflugschneise ins Netz.

Damit es mit den bewegten Bildern klappt, muss Java oder ActiveYinstalliert sein- und schon kann es losgehen!

Viel Vergnügen! :-)

Auch wenn ich in meinen zarten Anfängen der Imkerei mit der Betriebsweise nach Bruder Adam auf Dadant beginne, kann dies kaum bedeuten es gäbe keine Alternativen.

Von Beginn an treibt mich ja die Idee um, den Bienen die Möglichkeit zu lassen/ zu geben, ihrem natürlichen Bautrieb nachzukommen. Stichworte sind hier der Naturwaben- bzw. der Stabilbau. Ohne Rähmchen, ohne Drähte, keine Vorgaben betreffend der Zellgröße durch industriell gefertigte Mittelwände. Nach Möglichkeit naturnah. Und Möglichkeiten gibt es viele, wie ich nach der Lektüre im Netz erahne.

Abbé Emile Warré war, wie Bruder Adam auch, ein Kirchenmann, der sich neben der Pflanzenheilkunde auch der Imkerei widmete. G

elebt hat er bis 1951. Über 50 Jahre hat er seine Studien betrieben, seine Imkerei legt den größten Wert auf die bienengerechte Haltung der Tiere sowie die einfache Handhabung für Jedermann. Kosten und Aufwand wollte er minimieren, so dass wirklich jeder Bienen halten kann. Eben die “Bienenhaltung für Alle”.

In einer Warré-Beute gibt es keine Rähmchen mit Mittelwänden, und Drähte gibt es auch keine. Denn die Tiere können sich den Raum ganz nach ihren Bedürfnissen bauen. Naturwaben im Stabilbau, ganz ohne menschliche Vorgaben.

Beim selbstversorgerforum.de findet man nicht nur die deutsche Übersetzung des Buches von Abbé Warré- vom Forumsbetreiber selbst erstellt (!) und mein Buchtipp des Monats! :D – darüber hinaus werden wirklich umfassende Informationen zum Thema “Imkern nach Abbé Warré” bereitgestellt.

Ein engagierter Mensch und Imkerkollege, der Herr Bernhard Heuvel, hat mit viel Engagement und Liebe all das zusammengetragen.

Eine richtige Anleitung hat er ebenfalls verfasst (inclusive Bildmaterial!) für diejenigen, die nach Warré zu imkern beginnen wollen. Toll!

Er berichtet gut nachvollziehbar von seinen Erfahrungen und macht Bilder, so dass man einen Eindruck bekommt, worum es sich bei der Betriebsweise nach Warré eigentlich dreht.

Heuvels Gedanken zu seiner Betriebsweise nach Warré und seiner imkerlichen Ethik finden sich dort genauso wie die Bauanleitung für Warré-Beuten.

Das Stöbern lohnt sich auf dieser Seite des Selbstversorgerforums zum Thema Bienen und Imkerei allemal!

**************************

Vielen Dank für Ihr großzügiges Geschenk, Herr Heuvel! Auch an Ihre Mit”streiter” Martin (Baupläne) und Eric Zeissloff  :-)

Bevor ich die Idee mit Bienen zu leben hatte, hätte ich meine Beuten im Winter wahrscheinlich  mit in die warme Wohnung geholt. Schliesslich lässt man Kaninchen doch auch nicht auf dem Balkon stehen, wenn es draußen friert. Zumindest nicht ohne schlechtes Gefühl. Oder? -

Nun, jetzt habe schlaue Bücher, und kann den Bienenvater fragen. Und daher weiß ich jetzt, dass die Beuten fein draußen stehen bleiben können. Ganz ohne weitere Verpackung. Gut, den Isolierdeckel, den lege ich schon noch rein. Aber den Rest machen die Bienen ganz alleine.

Als kleinen Ausblick auf die Entwicklung im Bienenstock habe ich ein kleines Fundstück bei youtoube.com zum Thema “Bienen im Winter” gefunden und hier eingebunden.

Ich finde es grandios, wie die Bienen es anstellen, sechs Monate (!) im Stock zu leben, während außerhalb der Beute der Winter klirrt. Der Stoffwechsel wird heruntergefahren, die Nahrung ist weise in Reichweite gelagert, Wärme wird selbst produziert- bis zum Reinigungsflug (dem erstes Koten nach dem Winter im Freien) bei ersten Sonnenstrahlen im Frühling bleibt das Volk den gesamten Winter in der Beute. Das ist meines Erachtens mindestens so beeindruckend, wie die Leistung des Pollen- und Nektarsammelns im Sommer.

Im Vergleich zur Arbeitsbiene, die von der ersten Blüte bis zum Spätsommer innerhalb von etwa 6 Wochen alle Stadien vom Ei bis zur Sammelbiene durchläuft,  lebt die Winterbiene knappe 6 Monate, während der sie die Königin in der Brutfreien Zeit wärmt und versorgt.

YouTube Preview Image

Diese Winterbienen schlüpfen zur Zeit, wenn sie stark und gesund sind, hat das Volk samt Königin beste Chancen ins kommende Frühjahr zu fliegen.

Wenn in der Natur kein Nektar und Pollen mehr zu holen ist, die Sammelzeit abgeschlossen und die Vorräte gefüllt sind, wird das Wetter draußen immer lausiger.

Im Stock formieren sich die Bienen zur Wintertraube. Schön “kuschelig” sorgen die Tiere dicht aneinandergedrängt und durch Flügelschalgen für ausreichend Wärme, um die Königin und sich vor dem Erfrieren zu schützen.

Nur logisch, dass hierfür ausreichend Energie, am Besten in Form von Honig (!), benötigt wird. Das Winterfutter muss, genau wie der Blütennektar, erst aufwändig in die speicherbare Form (Honig) synthetisiert werden.

In der Winterzeit kuckt man als Imker nur einmal kurz in die Beute, um nach dem Rechten zu sehen (Imkerkollege aus dem Verein: “Zwischen Weihnachten und Neujahr gibt es *immer* einen warmen Tag” ;-) ) , damit das Bienenklima nicht unnötig gestört wird.

Lustig, was einem als Imker so alles begegnet.

Mal davon abgesehen, dass ich plane, jede Biene *einzeln* für die biologische Imkerei zu zertifizieren (*augenzwinker*) und daher anhand der Zertifikatslisten schon die genaue Anzahl ersehen kann..

Bis es soweit ist, kann ich hierbeim eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement EDV das berühmte Augenmaß des Imkers testen.

Mein Fundstück des Tages! :D

Habe mich in Sachen “leckere Rezeptideen mit Honig” mal im Netz umgetan und möchte heute zum ersten Mal meine Favoriten kurz vorstellen. Würde das in Zukunft gern regelmäßig machen, und jeweils das Feinste aus den Rubriken Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und/oder Gesundheits-Rezept hier zusammentragen.

Schliesslich sehe ich mich im kommenden Frühjahr mit der Tatsache von geschätzten 50 kg Honig konfrontiert. Da möchte ich vorbereitet sein ;-)

Also, hier bei Max Fooder von Foodcourt.de findet man die verständliche Anleitung für die Zubereitung eines Hauptmahl-Klassikers, der mir das Wasser schon beim blossen Gedanken im Mund zusammenruft:

Das Rezept für Honig-Rosmarin-Lammkarree – steht bei mir schon auf dem Kommenden-Sonntag-Küchen-Wunsch-Plan :-D

Nun ein Fundstück zum Dessert, die Nachspeise darf nicht fehlen!:

Grießkuchen mit Honig- Ein Rezept aus der lybischen Küche, herrlich süß und klebrig, aufbereitet von Jan Theofel. Das Rezept ist auch deswegen toll, weil frei von Gluten und Laktose! Er empfiehlt zum Genuß ein Glas heissen Pfefferminztee, natürlich bereitet aus frischen Minzblättern.

Nach zwei potentiellen Lieblingsgerichten hier noch etwas für die Rubrik “Gesundheit”:
Bei Kräuterallerlei.de bin ich auf die Anwendung und ein tolles Rezept für “Bärenwurz-Birnen-Honig” nach Hildegard von Bingen gestoßen, welches man im Zusammenhang mit der Sanierung des Darmes (=Darmsanierung) nutzt. Der Darm als “Sitz der Gesundheit” hat seit jeher eine zentrale Bedeutung in der Heilkunde. Die Zutaten bekommt man auf Bestellung ganz einfach in der Apotheke.

Eine feine Sache, sich der eigenen Gesundheit so schmackhaft anzunehmen- gute Besserung allen, die es brauchen- und uns allen einen guten Appetit! :-)

Anschauen und geniessen…

YouTube Preview Image

Stöbern bei youtube lohnt immer wieder. Mit Dank für die wundervollen Aufnahmen, verehrter Herr Hardy!

Was es nicht alles gibt!

Bei der CAPAZ GmbH in Oberkirch kann man die Bienenstockwaage als Endkunde erwerben!

Sie sendet Wetterdaten (Temperatur, Feuchtigkeit und Niederschlag!), wiegt den Stock und sendet die ermittelten Daten selbständig per email an den PC oder per sms aufs Mobiltelefon.

Das ist keine Spielerei, sondern bietet wertvolle Hinweise. So kann der erfahrene Imker aus den Daten den Rechten Zeitpunkt zum Wandern, Schleudern oder Zufüttern lesen.

So viel High-Tech in der Imkerei setzt mich in Erstaunen. Das nenne ich Überblick! Prima, so ist für den digital-Daten-Freund auch was dabei  ;)

Ob dieser Ansatz wohl Boden zum Wurzeln in der menschlichen Gesellschaft findet?:

Bienen, die aufgrund ihres Alters mit Pollenflug und Nektarsammeln beschäftigt sind (zuvor haben auch sie sich im Inneren des Stockes, zum Beispiel um den Honig gekümmert), büßen in dieser Aufgabe Gehirn-Nutzung ein. Sie werden wieder gelehrig wie ihre jungen Kolleginnen aus dem Inneren Arbeitsbereich, bringt man sie zurück ins Innere des Stockes an die ehemalige Position (heute morgen gefunden von meiner Freundin Christine; Quelle: spiegel-online.de. Und hier entlang gehts direkt zum ganzen Artikel).

Fazit: Bringe eine alte Biene wieder an die Position ihrer Jugend, und sie wird an Gehirnleistung gewinnen.

Was das für das soziale Miteinander, die Einbindung der Alten, bedeuten kann, ist eine Überlegung wert, oder?

« Vorherige Seite