“Kinder! Wie die Zeit vergeht…!:  Vor nicht ganz einem Jahr hatten wir gerade das erste Gespräch mit unserem “Bienenvater”, und genau vor einer Woche haben wir unsere ersten Honig-Gläser bestellt!

Wir haben uns für eine individuelle Gestaltung der Verpackung unserer Honig-Gläser entschieden. Und das liegt nicht nur daran, dass wir den Honiglehrgang erst Ende August besuchen werden.

Wir finden es einfach schöner, dem Honig eine persönliche Note zu geben. Es wirkt ganz anders. Und entspricht mir mehr, als das grüne Imkerkreuz (nichts gegen das Einheitsglas, es steckt viel Vorteil drin! nicht zuletzt die Marke und das über Jahrzehnte aufgebaute Vertrauen in die deutsche Imkerschaft).

Die Wahl ist also auf “goldene” Twist-Off Deckel und eine kompakte Glasform gefallen.

Bei Holtermann im Glas-Shop wurden wir fündig: 120 kleine (250 Gramm) und 120 große (für 500 Gramm Honig) Gläser werden nun den Weg zu uns finden.

Genial geringe Mindestbestellmenge- aber die 50 Kilo Glas wollen auch erstmal gelagert werden.

Nun, wie es sich abzeichnet, werden wir den Honig nicht lange bei uns behalten können. Die Liste der Vorbestellungen wird jeden Tag länger :-)

Das wird “unser Honiglehrgang”!

Mit etwas Glück kann ich einen Tag freinehmen. Die 250 km Weg gen Süden ziehen wir entweder am frühen Morgen durch, oder nächtigen bei lieben Freunden in Ludwigshafen. Die Idee gefällt mir spontan besser ;-)

Es wird sicher spannend, die bisher vereinzelt “aufgeschnappten” InfoFetzen zu Honig und seiner Erschaffung so komprimiert präsentiert zu bekommen. Hoffentlich dürfen wir auch praktisch arbeiten. Ich bin ein Mehrkanal-Lernender!

Zur Folge wird unser Besuch bei diesem Lehrgang daneben auch haben, dass wir offiziell den köstlichen Honig in den klassischen Gläsern unter das genußbewußte Volk bringen dürfen. Denn nur, wer diesen Lehrgang vorweist, darf mit Gewährverschluss und Adressetikett das “grüne Imkerkreuz” mit Prägeglas befüllen.

Danach dürfen wir auch hier mitspielen :-)

Und es sind noch Plätze frei!

In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben es Bienenhalter gut: auf der Seite der Imkerakademie (ein Angebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen/ Bienenkunde) werden alle interessanten Termine nach Veranstaltungsdatum oder Ort gelistet aufgeführt.

Mein Menne wurde hier beispielsweise im letzten Jahr auf einen tollen Kurs zum Thema “Grundzüge der Apitherapie” für Imkerinnen und Imker mit Annemarie Bort vom Apitherapiebund aufmerksam.

Für kleines Geld wird hier (meist durch die Förderung der Maßnahmen aus EU-Töpfen) viel geboten!

Daher kann ich nur sagen: ein Blick in den Veranstaltungskalender lohnt! Vielleicht treffen wir uns ja schon bald?  :-)

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen/ Bienenkunde unter der Leitung von Dr. Werner Mühlen hat mit den “Honigmachern” einen großen Wurf in Sachen Öffentlichkeitsarbeit für Imker gemacht. Gut gestaltet und sehr informativ wartet hier noch so manches interaktive Schmankerl. Wie zum Beispiel die Pollenbestimmung.

Noch im April hing ich ungläubig vor dem Flugloch und traute meinen Augen nicht: In schönstem “baby-blau” leuchtende Pollen! :o

Wo kamen die denn her? Wer es auch nicht weiss,  oder die Honigmacher noch nicht kennt, schaut einfach hier.

Und staunt :-)

Es kostet einiges an Aufmerksamkeit und Zeit. Mit Sicherheit auch Mut, der eigenen Kreativität Raum zu geben. Und das dann ausgerechnet auf den eigenen Honiggläsern “öffentlich zur Ausstellung” zu bringen? Sicher nicht jedermanns Sache. Aber dennoch ein lohnendes Projekt. Mir sagten die Etiketten “von der Stange” einfach nicht zu.

Die Bienen haben mit so viel Fleiß den Honig geschaffen, wir als Mensch haben dabei so viel gelernt und Freude daran gehabt. Mich macht es zufrieden, nun auch etwas zu diesem kostbaren “Produkt” beigetragen zu haben. Ich kann interessierte Menschen informieren, aufmerksam machen.

Ein wenig Öffentlichkeitsarbeit für die Biene. Mein Weg, ihnen Dank zu sagen.

Honig ist nicht einfach nur “süß”. Es steckt viel Wichtiges, viel dem Menschen bisher Unbekanntes hinter solch einem Löffel goldener Köstlichkeit!

Und das soll man sehen, und man wird es sehen! Ihr seht es, wenn ich das “Werk” fotografiere und hier einstelle ;-)

Austausch ist wichtig, Informationen wollen gesichtet, gesammelt, geteilt und manchmal auch hinterfragt werden- und so bin ich seit heute reif für meine Mitgliedschaft im Bienenforum.

Der Herr Imkermeister Josef Fleischhacker aus dem schönen Österreich hat hier mit seinem Team ein, wie ich finde, sehr gelungenes und vor allem *friedfertiges* Portal/ Forum zur Information und Gespräch in Sachen “Biene” geschaffen.

Es finden sich im Forum viele gescheite Infos zu allen wichtigen Aspekten des Lebens mit Bienen. Und ganz nebenbei bekommt man “Wind” von Betriebsweisen, Tricks und Kniffen jenseits des eigenen Tellerrandes.

Mein Kompliment- sogar die Stimmung stimmt  :-)

Mensch und Biene- viel erlebt haben wir gemeinsam in diesem, unserem ersten BienenFrühjahr!

Es war nicht abzusehen, dass ich so lange brauchen würde, mich wieder einmal der Pflege des Blogs zu widmen. Aber manchmal kommt es einfach, wie es kommt. Und manchmal kommt dann einfach erstmal lange nichts. Zumindest nicht online.

Wer uns vermisst hat, sei beruhigt. Es ist zwar viel passiert, aber allen Beteiligten geht es soweit gut :-)

Hier soll es nun wieder “sprudeln”- es gibt soooo viele Dinge, die ich zu berichten habe. Lade noch eben die Bilder von der Kamera, dann gibt`s auch endlich nochmal etwas zu kucken!…

Nicht mehr lang, und die Blümlein bieten auch außerhalb der Blumengroßmärkte ihre Kelche zum Nektarsammeln an. Bunte Tulpen verkürzen mir schon seit einigen Wochen das Warten auf den “wahren Frühling”- und wenn ich den Metereologen Glauben schenken darf, klettert das Thermometer hier in Köln noch in dieser Woche auf über 15Grad Celsius- himmlisch sonnig und wonnig bunt, diese Aussichten!! :-)

Die Damen haben hoffentlich noch genügend Energiereserven. Sie sind vermutlich auch schon längst geflogen, zum Reinigungsflug, und für erste Nektar-Touren. Wir haben es dann schlicht “verpasst”, nicht mitbekommen. Die Temperaturen waren ja verschiedentlich schon milder. Und wir Menschen, obwohl mittendrin im beginnenden Frühjahr, doch zu weit weg.

Morgen geh ich sie besuchen, die Bienen. Lege mich mal testweise auf die Wiese neben ein paar Schneeglöckchen. Nur um zu schauen, ob jemand vorbeifliegt.

Denn nicht nur uns werden die blütenlosen Tage lang!…

Eine wirklich schöne Idee haben die Kollegen vom Imkerverein Tempelhof umgesetzt:

Faszinierende Bienen-Infos, in mundgerechte Einzelhäppchen portioniert! Clickt mal! Na, öffnet sich das Info-Fensterchen? Schon gewußt?

Es findet sich viel Interessantes, liebevoll zusammengetragen, rund um Bienen, Imkerei und Sinn und Zweck des Zusammenschlusses im Imkerverein.

Mit Kompliment und BienenGruß nach Berlin-Tempelhof! :-)

Ganz zu Beginn im Januar haben wir mit Bienenwohl behandelt. Erst bei der Behandlung kamen uns die guten Ideen für das nächste Jahr- zur Verbesserung der Handhabung der Literflasche.

In der kommenden Saison werde ich unter Zurhilfenahme von Spritzen die Dosierung zuverlässiger regeln können. Mir war schon mulmig zumute, den rechten Zeitpunkt für die Behandlung eventuell verpasst zu haben, da kam die “pi mal Daumen”-Methode in der Dosierung mit dem Schwanenhals noch dazu.

Aber die Guten haben es scheinbar prima verkraftet, das Bienenwohl. Varroen sind nach meiner Einschätzung recht wenige gefallen. Vielleicht waren auch garnicht so viele drin? Ich weiss es nicht zu sagen. Einziger Anhaltspunkt ist die Überlebenskraft der Völker. Stark sind sie!

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