Die Beitragsdichte war hier im blog über den Winter wirklich sparsam. Auch ich erinnere mich also der Frühjahrskräfte und freue mich auf unsere erste *komplette* Bienensaison 2010.

Welch ein gutes Gefühl, nach den langen Wochen des ungewohnt knackigen Winters hier in der Kölner Bucht: Beim Besuch unserer Bienen am vergangenen Freitag konnte ich sie deutlich hören! Sie summen- alle beiden Völker scheinen wohlauf!

Was zumindest zwei vorsichtige Schlüsse zulässt: 1. Das Winterfutter ist noch nicht zur Neige gegangen und 2. weder Winterbehandlung noch Varroenbefall haben “Totalschaden” an unseren Winterbienen nach sich gezogen.

Auch wenn es heute Nacht wieder geschneit hat, und ich mit dem April in Sachen *Schnee* ebenfalls fest rechne- der Frühling ist hiermit nochmals herzlich eingeladen! :-)

Mir wurde heute früh ein wunderbares Rezept für selbst gemachten Lebkuchen mit Honig zugespielt! Das Besondere sind nicht nur die erlesenen Zutaten, sondern die besinnliche Ruhe, die dem Teig bis zum Backen geben werden.

Ob nun eine Nacht, 2 Wochen, oder noch länger- je nachdem, wann man den Teig ansetzt kann man die Lebkuchenmasse bis zu 2 Monate (!) ruhen lassen, bevor es in den Ofen geht. So können die Gewürze und vor allem die Pottasche ordentlich wirken- die macht den Teig bzw. da Gebäck hinterher schön “fluffig”: Pottasche war das Backpulver zu Großmutters Zeiten.

Soviel Geist des “slow-baking” gehört unverzüglich geteilt!

Die Zutaten:

  • 250 Gramm besten BienenHonig
  • 250 Gramm Cassonade (Rohrzucker)/ brauner Zucker
  • 100 Gramm süße Butter
  • 500 g Vollkornmehl von Weizen (natürlich kann man auch das herkömmliche Mehl nehmen
  • 2 Esslöffel dunkles Kakaopulver (analog zur Schokolade hat das mit dem höchsten Prozentsatz den intensivsten Kakao-Geschmack :-) )
  • 1 Päckchen Lebkuchengewürz (ich nehm am liebsten das aus dem Reformhaus (sind meist so um die 20 Gramm drin und besteht aus “glücklichem” Zimt, Nelken, Ingwer, Koriander, Kardamom, Muskat und Muskatblüten)
  • 2 Teelöffel Zimt (nochmal extra dazu)
  • das Abgeriebene einer *unbehandelten ökologischen* Zitrone (Obacht!: wirklich unbedingt darauf achten, dass die Zitrone “öko” ist- “bio” darf nach der Norm behandelt werden- und zwar *vor* der Ernte, das “unbehandelt” bezieht sich bei “bio” folglich auf die Zeit nach der Ernte. Sowas erzählt einem aber niemand..)
  • 2 große Eier(am liebsten vom eigenen glücklichen Land-Huhn)
  • 15 Gramm Pottasche (bekommt man im Discounter, Reformhaus oder in der Apotheke)
  • etwas Kirschwasser zum Auflösen der Pottasche (da reicht ein Pinnchen, es kann auch ein anderer Obstler, Rum oder Whiskey sein, der Geschmack des Lebkuchen wird halt etwas davon gelenkt..)

Das Werkzeug und Arbeitsmaterial:

  • 2 große Schüsseln, eine zum Vermengen, eine zum Ruhen
  • eine passende Abdeckung für die “Ruheschüssel” (Teller/ Deckel)
  • Tasse zum Vermengen des Alkohols mit der Pottasche
  • Küchenmaschine/ Handmixer mit Knethaken
  • Küchentuch zum Abdecken
  • Arbeitsplatte
  • Backblech mit Backpapier ausgelegt
  • Mehl zum Einstäuben
  • evtl. Pinsel zum Bestreichen

Erster Teil: Den Teig bereiten

  1. Der Honig wird in einen Topf gegeben und zusammen mit dem Zucker vorsichtig erwärmt (vorsichtig und nicht zu heiss machen, sonst karamelisiert das Ganze), dann die Butter dazu.
  2. In einer großen Rührschüssel das Mehl mit Kakaopulver und dem Lebkuchengewürz samt der abgeriebenen Zitronenschale vermischen. Einen “Krater” formen, dort hinein die beiden kompletten Eier (Eigelb und Eiweiß) geben.
  3. Die Pottasche wird nun im Alkohol verrührt bis sich alles aufgelöst hat.


Jetzt die bisher vorbereiteten Teile zusammenführen: Am Besten mit einer starken Küchenmaschine (mit dem Mixer und Knethaken wird es auch gehen) zu kneten beginnen. Angefangen bei den Eiern in der Mitte wird alles vermengt, hier kommt dann die flüssige Honig-Zucker-Butter-Masse dazu. Alles gut miteinander verkneten und dann noch die Pottasche zufügen.

Dabei schöne Weihnachtsmusik hören und so lange bearbeiten, bis sich Blasen zeigen und der Teig leicht glänzend wirkt.

Erst an dieser Stelle gönnen wir dem Teig seine erste Pause. Während der vorherigen Schritte darf er nicht alleine stehen gelassen werden, da er sonst fest wird und sich schlecht weiterverarbeiten lässt.

In der Schüssel ein bis zwei Stunden stehen lassen, der Teig wird jetzt gewünscht fester und man braucht, wenn überhaupt, nur noch wenig Mehl hinzugeben.

Eine ausreichend große Schüssel (Porzellan/ Keramik oder Tupper) mit Deckel oder einem Teller zum Abdecken bereit halten.

Etwas Mehl über den Teig in der Knetschüssel geben und diesen “in die neue Ruheschüssel umtopfen” und mit Deckel oder Teller schliessen (wichtig ist nur, dass die Masse “noch atmen kann”- es darf auf keinen Fall luftdicht abschliessen).

Noch ein Küchentuch um das Ganze wickeln, bevor er an einem kühlen Ort so lange wie gewünscht “in Frieden” gelassen wird. Mindestens eine Nacht bleibt der Teig hier, je länger er ruht, desto besser wird das Ergebnis.. also lohnt die Geduld auf jeden Fall! Die Zeit kann tatsächlich von einer Nacht bis zu zwei Monaten variieren.

Zweiter Teil: Den Teig auf das Blech bringen
Auf jeden Fall wird der Teig erst ordentlich per Hand durchgewalkt, bevor er ausgerollt auf dem Blech landet. Wer sich das etwas erleichtern möchte, kann den Teig zuvor Zimmertemperatur annehmen lassen. Wem das Walken “im Stück” nicht gelingt kann portionsweise arbeiten. Hier wird man Mehl brauchen, damit das Zeug nicht auf der Arbeitsplatte kleben bleibt.

Egal wie, die Masse 1-2 Zentimeter dick auf der bemehlten Unterlage ausrollen.

Jetzt entweder mit Formen Figuren ausstechen oder eine Platte ausschneiden und auf Backpapier aufs Backblech bringen. So vorbereitet, dem Teig nochmal eine Pause von 1-2 Stunden gönnen.

Dritter Teil: Ofen vorheizen, dann auf mittlerer Schiene backen
Die Backzeit liegt etwa bei 20 Minuten/ 180 – 200° (bei Gas entspricht das Stufe 2 – 3. Hier aber unbedingt regelmäßig die Farbe kontrollieren!).
Ob bei Gas oder normalem E-Ofen: Wird der Lebkuchen zu dunkel, schmeckt er bitter. Damit das nicht passiert, lieber rechtzeitig die Temperatur reduzieren.

Vierter Teil: Nach dem Backen. Die Dekoration, das Finish :-)
Die Teigmenge ergibt etwa zwei lBleche feinen Lebkuchens. Den *nach dem Backen* unbedingt auf einem Rost auskühlen lassen.

Wer es glänzend mag, bestreicht die Oberfläche kurz vor dem Ende des Backens mit Pinsel und Zuckerwasser. Ansonsten die abgekühlten Lebkuchen je nach Gefallen mit Zuckerglasur überziehen (aufgestrichener Überzug aus aufgelöstem Puderzucker, so wie beim Rührkuchen/ fertig gekaufter Haselnussglasur).

Sollte der Honig-Lebkuchen vor Verzehr allzu steinhart werden, die Teile einfach an feuchter Luft (Küchentuch dazulegen, nicht drauf, sonst wirds matschig) oder mit angeschnittenen Apfelschnitzen in einer Dose aufbewahren. Das macht ihn wieder weich.

Viel Freude, gutes Gelingen und eine friedliche Adventszeit wünscht

.Larissa

Mein Interesse gilt heute dem Heiligen Ambrosius. Es handelt sich um die historische Gestalt des Ambrosius von Mailand (* um 340 in Trier † 04. April 397 in Mailand). Also einem Menschen, der viel gesehen hat, und der garnicht so weit von hier (Köln) das Licht der Welt erblickte.

Der Legende nach ließ sich ein Bienenschwarm auf dem Gesicht des Kindes nieder, ohne ihn zu stechen. Bis in den Mund des Kindes sollen die Tiere gekrabbelt sein, um ihn mit Honig zu nähren! Ein damals untrügliches Zeichen Gottes, welches die große Zukunft des Kindes bereits ankündigte.

Das Mosaik stellt den Heiligen dar, und findet sich auf dem Kirchenboden von Sant`Ambrogio in Mailand. Es entstand wohl um 470 nach Christus und gilt somit als frühestes (und somit realistischstes) Portrait eines Heiligen überhaupt.

Das schiefe Auge wurde im Übrigen (laut Wikipedia) durch Untersuchung seines Leichnams bestätigt. Das waren also nicht die Bienen ;-)

Sankt Ambrosius ist  Schutzpatron der italienischen Städte Mailand und Bologna. Außerdem ist er der Schutzheilige der Krämer, Imker, Wachszieher und Lebkuchenbäcker. Weiterhin ist er der Schutzpatron der Bienen, der Haustiere und des Lernens.

Ganzschön vielseitig, der Gute. Sein Gedenktag in der katholischen und orthodoxen Kirche ist der 07. Dezember.

Wer noch mehr lesen möchte, findet hier im Ökumenischen Heiligenlexikon reichlich Informationen, ebenso bei Wikipedia.

Da hab ich gestern Abend im Fernsehen wieder nicht rechtzeitig weggeschaltet und wurde Zeuge einer weiteren volksverdummenden Werbeaktion- Gelee Royale im Duschgel! Nee, klar! *haarerupf* Gab es ja so noch nicht. Klingt teuer und wertvoll. Halleluja!

Im Shampoo hab ich es erst kürzlich auch entdeckt. In Hautcremes sowieso. Glaubt denn wirklich jemand, dass mehr als Spuren (womöglich nur der Name..) dieses wunderbaren Nahrungssaftes in den Produkten stecken? (Wenn der Anteil höher wäre- what a waste!..)

Selbst dort, wo Gelee Royale nicht nur als Nebeneffekt enthalten sein soll- ich bezweifle stark, dass der asiatische Markt an (überteuerten!) Nahrungsergänzungsmitteln sich nicht einfach Drohnen-pressenderweise an den Bienen zu schaffen macht. Und der doofe schlecht informierte Verbraucher dem klangvollen Namen aufsitzt.

Wer möchte sich nicht mit einem ganz klein Wenig Königlichem umgeben? Was mich so ärgert kann ich im Augenblick selbst nicht so genau sagen.

Ganz sicher aber stimmt es mich traurig, dass hier mit schickem “Königinnengelee” geliebäugelt wird, die Würde der Biene dann aber für mein Empfinden beim Kauf von Langnese”honig” mit Füßen getreten wird. Eine Umfrage wäre sicher mal lustig: Wer weiss überhaupt, was Gelee Royale ist und wie es entsteht?

Brüder und Schwestern- öffnet die Augen und Herzen für das Wesentliche! Füttert Euren lieben wertvollen Bienenhonig, mischt Euer Shampoo und Duschgel selbst mit Honig und bringt Sämereien zur Sicherung der Insekten-Nahrung aus!

Im Übrigen ein hervorragendes Geschenk- ganzjährig! :-)

Aus gegebenem Anlass hiermit die Verschriftlichung meiner Freude über die Offenheit, und die Informationen zur persönlichen Form der Bienenhaltung. In genau diesem Sinne ist dieser Blog hier entstanden.

Toll, diese für mich neuen Wege der Kommunikation über das Medium “Blog” zu beobachten.

Schön, dass Ihr Bienenfreunde, Mit-Bienenhalter und Imker Eure Erfahrungen teilen mögt :-) Dafür mein Dank- und sicher auch der der Bienen!

Nach fast zwei Wochen des Schweigens hier im Blog geht es wieder rund um die Bienen: Gestern waren wir bei strahlendem Herbstsonnenschein am Stand und haben die vorerst letzten Vorbereitungen für den nahenden Winter getroffen:

  • Die Adam-Fütterer sind komplett und restlos (!) leergeschleckt. Wir hatten die kleinen Holzkästchen rausgenommen, so konnten die Bienen auch den kleinsten Rest an Weizensirup aus den Holzfasern zuzeln ;-) So sauber haben wir sie einfach abgenommen und stellen die Geräte bis zum kommenden Winter in den Schuppen.
  • Die Holzkeile zum verkleinern des Flugloches haben wir gedreht: Jetzt ist der Schlitz oben- das macht es für Mäuse schwieriger.
  • Der Dämmfilz unter dem Außendeckel ist auch an Ort und Stelle.
  • Die Varroa-Windeln haben wir gesichtet und abgefegt. Ein Volk hatte schon einige tote Bienen und ein Paar Wespen “mumifiziert”.

Herrlich war der Anblick der vielen kleinen Winterbienen. Aufgrund der schon recht kühlen Witterung waren die Tiere zwar nicht mehr so “sommerflink”- doch beide Völker machten mir einen starken Eindruck, die Wabengassen waren dicht besetzt :-)

Ende Dezember werden wir wohl, nach Absprache mit dem Standnachbarn, eine Behandlung mit Oxuvar einschieben.

“Was kann ich als Jungimkerin ohne Erfahrung schon tun?”- frage ich mich häufiger, seit dem ich taste mich an das Thema “Varroa-Behandlung” sachte heran. Tue das, was getan werden muß: gegen die Varroa behandeln.

Weil es so schön einfach ist haben wir in unserem ersten Bienenjahr-Zyklus mit Tymol (per Apiguard-Schälchen) gearbeitet. Schälchen auf, oben reinstellen, Deckel drauf, 2 Wochen warten, austauschen- nach 4 Wochen der Begasung mit dem ätherischen Öl soll den Varroen ziemlich übel sein. So richtig viele sind bei uns nicht gefallen. Waren keine drauf (der Befall so gering), oder hab ich was falsch gemacht und nicht alle erwischt?

Wieviele Möglichkeiten die Imkerpraxis zum Angriff auf die Varroa-Milbe bereithält, war mir im Vorfeld nicht klar:

  • Thymol als Wirkstoff  des Thymians gewonnen (ätherische Öle, konzentriert) in Form von Schälchen und Streifen als unterschiedliche Produkte
  • mit Säure behandeln: zum Beispiel die Ameisensäure
  • oder mit Milchsäure
  • oder mit Oxalsäure (z.B. “Oxuvar”, Oxalsäure ist 3,5%ig verdünnt auch im “Bienenwohl” enthalten, direkt auf die Tiere und Wabengassen geben; verdunsten vom Schwammtuch aus, mittels Strom vergasen und so in die Beute bringen etc.)

Ganz ehrlich- ich möchte den Tieren die Milbe vom Pelz halten, aber doch nicht um den Preis, die Bienen über Wochen “rammdösig” vor lauter Chemie werden zu lassen. Dazu kommt die Frage danach, was von den genutzten Mitteln später in Wachs und Honig zu finden ist. Was bietet sich also als Alternative?

Zur rechten Zeit die Drohnenbrut entfernen. Das hab ich in diesem Jahr schonmal verpasst. Wird hoffentlich kein Drama sein, von anderen Imkern weiss ich, dass sie garnicht mit dieser Methode der “natürlichen” Varroa-Dezimierung arbeiten. Das sei “zu brutal und nicht tierfreundlich”. Da frage ich mich doch, für wie tierfreundlich es die Bienen halten, im Herbst mit Säuregasen bedampft zu werden. Ich als Imker muss mich mit voller Montour (säurefeste Schutzhandschuhe etc.) schützen, die Bienchen sind dem Zeug hilflos ausgeliefert. Mit was für einem feinen Sinnesapparat die Tiere ausgestattet sind, macht man sich viel zu wenig bewusst, wie ich finde. Schliesslich will ich doch ökologisch imkern.

Es geht um die Tiere. Um deren Wohlergehen und Gesundheit. Als ich meinem “Bienenvater” (dem Herrn, der uns die Bienen verkauft hat) davon berichtete, wie wenig Varroen bei uns gefallen sind, riet er mir, im Dezember nochmal mit Oxuvar zu behandeln.

Und malwieder heisst es “Standpunkt finden” und “Stellung beziehen”- im kommenden Jahr kann ich mich nicht mehr so bequem damit rausreden “nicht ausreichend Bescheid zu wissen”. Garnicht so einfach, seinen eigenen Weg zu finden. ICh gehe ihn jedenfalls, und leiste mir den Luxus des Nachdenkens und Hinterfragens.

Welchen Weg hast Du für Dich als Imker und deine Bienen mit der Varroa gefunden? Freu mich, wenn Du dazu kurz berichten magst :-)

Oh wie hab ich mich gefreut, als heute die Sendung der Fischermühle aus dem Postkasten purzelte! Es hat ja ein wenig gedauert, aber das Warten lohnt ja bisweilen. Da bin ich voll der frohen Erwartung.

Am Wochenende wird also auf jeden Fall eine Stunde für die Bienen-DVD reserviert. Ich gratuliere der Mellifera e.V. schonmal im Voraus zur gelungenen Produktion  :-)

Das Teil ist sehr ordentlich aufgemacht und für den Preis wirklich nicht zu teuer bezahlt- es bleibt spannend.

Habe mich auf der Suche nach leckeren Honig-Rezept-Ideen heute an Großmutters Zettel-Sammlung gesetzt. Dabei bin ich auf folgendes Schmankerl gestossen:  So genannter Honig-”Champagner”, wie er früher noch genannt werden durfte.

Für die Zubereitung dieses sicherlich perlenden Getränkes braucht es dies:

  • 1 Liter hochwertigen neuen Wein aus deutschen Landen
  • 100 Gramm feinen Imker-Honig aus der Nachbarschaft (oder den der eigenen Bienen nehmen ;-) )
  • 50 ml guten Likörs (nach Geschmack; ich werde für mein Experimen einen Quittenlikör wählen)

Damit es ein erfolgreiches “Ansetzen” wird, die nun folgende Anleitung Schritt für Schritt “nachbauen”:

  1. Die Zutaten in einem Gefäß mischen (ich werde mich hier endlich meiner Glasflaschensammlung bedienen können  ;-) ) und
  2. insgesamt 4 Tage lang an einem kühlen Ort *ameisensicher* aufbewahren. Der Prozess des Gärens beginnt, so nehme ich an, genau hier.
  3. die Abfüllung des Honig-Likör-Wein-Gemischs wird in eine “starke Flasche” vorgenommen- das meint wohl “dickwandig genug”- damit sie dem Druck der sich bildenden Kohlensäure standhält.
  4. Die Flasche passend verkorken. Gut. Morgen frage ich den Getränkefachhändler von der Severinsstr., ob der weiss, wie ich Korken *in die Flasche* bekomme. Wo ich doch sonst froh bin, wenn ich sie rauskriege.. ;-)
  5. zum Abschluss den Flaschenkopf mit fester Kordel zubinden-die sollte etwa so stark wie Paketband sein, man denke an die schicken Prosecco-Falschen, die haben bisweilen auch solche Benzel
  6. Man lasse die Kreation während 4 ruhiger Wochen lagern.

Na? Auch so gespannt, ob das klappt? Wäre jedenfalls ein nettes Geschenk für die Weihnachtszeit. Oder auch für Zwischendurch. Oder zum selbst-geniessen.

In diesem Sinne- prosit! :-D

Wie man sich eine richtige Luxus-Gesichtsmaske aus Honig und Heilerde anrührt, möchte ich hier vorstellen:

Man nimmt 2 Eßlöffel flüssigen Honig und 1 Eßlöffel Heilerde (im Drogeriemarkt portionsweise abgepackt) mit ein wenig Wasser zu einer glatten Masse verrühren. Die Maske auf die gereinigte Gesichtshaut auftragen (mit der Hand oder einem Pinsel, je nach dem wie proffessionell es aussehen soll ;-) ) und 20 Minuten einwirken lassen.

Mit einem Waschhandschuh und warmem Wasser nach Ablauf der Zeit wieder abnehmen.

Diese Maske lindert vor allem bei gereizter und entzündeter Haut (bei Unreinheiten und Pickel).  Der ph-Wert des Honigs, seine natürliche Säure und die enthaltenen Enzyme, machen den Erregern das Millieu ungemütlich, so dass endlich wieder Ruhe einkehren kann.

Warum also teure Packungen kaufen, wenn es sich so hübsch selbst rühren und anmalen lässt? Nicht zu bezahlen auch der Vorteil, genau zu wissen, was drin ist: guter deutscher Imkerhonig und feine Heilerde. Der Hit für die nächste Pyjama-Party! ;-)

Der Haut die Ruhe, die sie verdient und uns ein strahlendes Antlitz! – Übrigens nicht nur den Damen  :-)

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