Di 13 Okt 2009
Die kölner Südstadt-Bienen sind soweit: Fit für den Winter
Geschrieben von Larissa unter Mein Weg mit der Biene
[4] Kommentare
Nach fast zwei Wochen des Schweigens hier im Blog geht es wieder rund um die Bienen: Gestern waren wir bei strahlendem Herbstsonnenschein am Stand und haben die vorerst letzten Vorbereitungen für den nahenden Winter getroffen:
- Die Adam-Fütterer sind komplett und restlos (!) leergeschleckt. Wir hatten die kleinen Holzkästchen rausgenommen, so konnten die Bienen auch den kleinsten Rest an Weizensirup aus den Holzfasern zuzeln
So sauber haben wir sie einfach abgenommen und stellen die Geräte bis zum kommenden Winter in den Schuppen.
- Die Holzkeile zum verkleinern des Flugloches haben wir gedreht: Jetzt ist der Schlitz oben- das macht es für Mäuse schwieriger.
- Der Dämmfilz unter dem Außendeckel ist auch an Ort und Stelle.
- Die Varroa-Windeln haben wir gesichtet und abgefegt. Ein Volk hatte schon einige tote Bienen und ein Paar Wespen “mumifiziert”.
Herrlich war der Anblick der vielen kleinen Winterbienen. Aufgrund der schon recht kühlen Witterung waren die Tiere zwar nicht mehr so “sommerflink”- doch beide Völker machten mir einen starken Eindruck, die Wabengassen waren dicht besetzt
Ende Dezember werden wir wohl, nach Absprache mit dem Standnachbarn, eine Behandlung mit Oxuvar einschieben.
20. Oktober 2009 um 09:54
Sind die Bienenvölker gegen Mäuse geschützt durch Gitter?
20. Oktober 2009 um 20:45
Hallo Udo!
ja, beide Beuten sind von unten werksseitig vergittert.. Gibt es eigentlich tatsächlich Mäuse, die sich in eine voll besetzte Beute trauen? Ich stells mir schon muckelig warm vor, und der Honig ist sicher auch nicht zu verachten.. aber wehrhaft sind sie dennoch, die Bienen im Winter- oder?
20. Oktober 2009 um 21:21
Welche “Mindest-Betriebstemperatur” benötigt denn eine Beute in der Regel?
Bleibt die Temp. auch im Winter konstant, oder schwankt sie; und damit auch die Agilität?
20. Oktober 2009 um 22:09
Der Beute ist es schön egal wie warm oder kalt es ist. Ist ja bloss ne Holzkiste. Aber du meinst sicher das Bienenvolk, also den Bien, richtig?
Das die Bienen das Klima der Beute sehr genau zu regulieren wissen ist eine der besonderen Gaben der Bienen. Durch das unachtsame und häufige Öffnen der Behausung wird das Bienenklima empfindlich gestört (das hängt auch mit Propolis zusammen, aber das führt hier zu weit). Es gibt extra Heizerbienen, im Sommer sitzen die Tiere außen auf der Beute, um die Wärme innen zu mindern. Die Schwankung der Temperatur des Inneren ist ohne Eingriff des Menschen sehr gering (für die genauen Angaben schau ich morgen nochmal in meiner kleinen Fachbibliothek nach
)
Den Winter über sitzen die Bienen in der so genannten Wintertraube zusammen und wärmen sich gegenseitig, vorrangig jedoch die Königin, um das Überleben des Volkes im folgenden Frühjahr zu sichern. Außer “Wärmen” (inclusive Kraftstoff in Form von Honig und Pollen zuführen) ist im Winter also in der Beute nicht viel los. Kann Dir, bei näherem Interesse, die Lektüre des Buches “Phänomen Honigbiene” unbedingt empfehlen! Melde mich auf jeden Fall morgen nochmal.