Honig-Rezepte


Mir wurde heute früh ein wunderbares Rezept für selbst gemachten Lebkuchen mit Honig zugespielt! Das Besondere sind nicht nur die erlesenen Zutaten, sondern die besinnliche Ruhe, die dem Teig bis zum Backen geben werden.

Ob nun eine Nacht, 2 Wochen, oder noch länger- je nachdem, wann man den Teig ansetzt kann man die Lebkuchenmasse bis zu 2 Monate (!) ruhen lassen, bevor es in den Ofen geht. So können die Gewürze und vor allem die Pottasche ordentlich wirken- die macht den Teig bzw. da Gebäck hinterher schön “fluffig”: Pottasche war das Backpulver zu Großmutters Zeiten.

Soviel Geist des “slow-baking” gehört unverzüglich geteilt!

Die Zutaten:

  • 250 Gramm besten BienenHonig
  • 250 Gramm Cassonade (Rohrzucker)/ brauner Zucker
  • 100 Gramm süße Butter
  • 500 g Vollkornmehl von Weizen (natürlich kann man auch das herkömmliche Mehl nehmen
  • 2 Esslöffel dunkles Kakaopulver (analog zur Schokolade hat das mit dem höchsten Prozentsatz den intensivsten Kakao-Geschmack :-) )
  • 1 Päckchen Lebkuchengewürz (ich nehm am liebsten das aus dem Reformhaus (sind meist so um die 20 Gramm drin und besteht aus “glücklichem” Zimt, Nelken, Ingwer, Koriander, Kardamom, Muskat und Muskatblüten)
  • 2 Teelöffel Zimt (nochmal extra dazu)
  • das Abgeriebene einer *unbehandelten ökologischen* Zitrone (Obacht!: wirklich unbedingt darauf achten, dass die Zitrone “öko” ist- “bio” darf nach der Norm behandelt werden- und zwar *vor* der Ernte, das “unbehandelt” bezieht sich bei “bio” folglich auf die Zeit nach der Ernte. Sowas erzählt einem aber niemand..)
  • 2 große Eier(am liebsten vom eigenen glücklichen Land-Huhn)
  • 15 Gramm Pottasche (bekommt man im Discounter, Reformhaus oder in der Apotheke)
  • etwas Kirschwasser zum Auflösen der Pottasche (da reicht ein Pinnchen, es kann auch ein anderer Obstler, Rum oder Whiskey sein, der Geschmack des Lebkuchen wird halt etwas davon gelenkt..)

Das Werkzeug und Arbeitsmaterial:

  • 2 große Schüsseln, eine zum Vermengen, eine zum Ruhen
  • eine passende Abdeckung für die “Ruheschüssel” (Teller/ Deckel)
  • Tasse zum Vermengen des Alkohols mit der Pottasche
  • Küchenmaschine/ Handmixer mit Knethaken
  • Küchentuch zum Abdecken
  • Arbeitsplatte
  • Backblech mit Backpapier ausgelegt
  • Mehl zum Einstäuben
  • evtl. Pinsel zum Bestreichen

Erster Teil: Den Teig bereiten

  1. Der Honig wird in einen Topf gegeben und zusammen mit dem Zucker vorsichtig erwärmt (vorsichtig und nicht zu heiss machen, sonst karamelisiert das Ganze), dann die Butter dazu.
  2. In einer großen Rührschüssel das Mehl mit Kakaopulver und dem Lebkuchengewürz samt der abgeriebenen Zitronenschale vermischen. Einen “Krater” formen, dort hinein die beiden kompletten Eier (Eigelb und Eiweiß) geben.
  3. Die Pottasche wird nun im Alkohol verrührt bis sich alles aufgelöst hat.


Jetzt die bisher vorbereiteten Teile zusammenführen: Am Besten mit einer starken Küchenmaschine (mit dem Mixer und Knethaken wird es auch gehen) zu kneten beginnen. Angefangen bei den Eiern in der Mitte wird alles vermengt, hier kommt dann die flüssige Honig-Zucker-Butter-Masse dazu. Alles gut miteinander verkneten und dann noch die Pottasche zufügen.

Dabei schöne Weihnachtsmusik hören und so lange bearbeiten, bis sich Blasen zeigen und der Teig leicht glänzend wirkt.

Erst an dieser Stelle gönnen wir dem Teig seine erste Pause. Während der vorherigen Schritte darf er nicht alleine stehen gelassen werden, da er sonst fest wird und sich schlecht weiterverarbeiten lässt.

In der Schüssel ein bis zwei Stunden stehen lassen, der Teig wird jetzt gewünscht fester und man braucht, wenn überhaupt, nur noch wenig Mehl hinzugeben.

Eine ausreichend große Schüssel (Porzellan/ Keramik oder Tupper) mit Deckel oder einem Teller zum Abdecken bereit halten.

Etwas Mehl über den Teig in der Knetschüssel geben und diesen “in die neue Ruheschüssel umtopfen” und mit Deckel oder Teller schliessen (wichtig ist nur, dass die Masse “noch atmen kann”- es darf auf keinen Fall luftdicht abschliessen).

Noch ein Küchentuch um das Ganze wickeln, bevor er an einem kühlen Ort so lange wie gewünscht “in Frieden” gelassen wird. Mindestens eine Nacht bleibt der Teig hier, je länger er ruht, desto besser wird das Ergebnis.. also lohnt die Geduld auf jeden Fall! Die Zeit kann tatsächlich von einer Nacht bis zu zwei Monaten variieren.

Zweiter Teil: Den Teig auf das Blech bringen
Auf jeden Fall wird der Teig erst ordentlich per Hand durchgewalkt, bevor er ausgerollt auf dem Blech landet. Wer sich das etwas erleichtern möchte, kann den Teig zuvor Zimmertemperatur annehmen lassen. Wem das Walken “im Stück” nicht gelingt kann portionsweise arbeiten. Hier wird man Mehl brauchen, damit das Zeug nicht auf der Arbeitsplatte kleben bleibt.

Egal wie, die Masse 1-2 Zentimeter dick auf der bemehlten Unterlage ausrollen.

Jetzt entweder mit Formen Figuren ausstechen oder eine Platte ausschneiden und auf Backpapier aufs Backblech bringen. So vorbereitet, dem Teig nochmal eine Pause von 1-2 Stunden gönnen.

Dritter Teil: Ofen vorheizen, dann auf mittlerer Schiene backen
Die Backzeit liegt etwa bei 20 Minuten/ 180 – 200° (bei Gas entspricht das Stufe 2 – 3. Hier aber unbedingt regelmäßig die Farbe kontrollieren!).
Ob bei Gas oder normalem E-Ofen: Wird der Lebkuchen zu dunkel, schmeckt er bitter. Damit das nicht passiert, lieber rechtzeitig die Temperatur reduzieren.

Vierter Teil: Nach dem Backen. Die Dekoration, das Finish :-)
Die Teigmenge ergibt etwa zwei lBleche feinen Lebkuchens. Den *nach dem Backen* unbedingt auf einem Rost auskühlen lassen.

Wer es glänzend mag, bestreicht die Oberfläche kurz vor dem Ende des Backens mit Pinsel und Zuckerwasser. Ansonsten die abgekühlten Lebkuchen je nach Gefallen mit Zuckerglasur überziehen (aufgestrichener Überzug aus aufgelöstem Puderzucker, so wie beim Rührkuchen/ fertig gekaufter Haselnussglasur).

Sollte der Honig-Lebkuchen vor Verzehr allzu steinhart werden, die Teile einfach an feuchter Luft (Küchentuch dazulegen, nicht drauf, sonst wirds matschig) oder mit angeschnittenen Apfelschnitzen in einer Dose aufbewahren. Das macht ihn wieder weich.

Viel Freude, gutes Gelingen und eine friedliche Adventszeit wünscht

.Larissa

Habe mich auf der Suche nach leckeren Honig-Rezept-Ideen heute an Großmutters Zettel-Sammlung gesetzt. Dabei bin ich auf folgendes Schmankerl gestossen:  So genannter Honig-”Champagner”, wie er früher noch genannt werden durfte.

Für die Zubereitung dieses sicherlich perlenden Getränkes braucht es dies:

  • 1 Liter hochwertigen neuen Wein aus deutschen Landen
  • 100 Gramm feinen Imker-Honig aus der Nachbarschaft (oder den der eigenen Bienen nehmen ;-) )
  • 50 ml guten Likörs (nach Geschmack; ich werde für mein Experimen einen Quittenlikör wählen)

Damit es ein erfolgreiches “Ansetzen” wird, die nun folgende Anleitung Schritt für Schritt “nachbauen”:

  1. Die Zutaten in einem Gefäß mischen (ich werde mich hier endlich meiner Glasflaschensammlung bedienen können  ;-) ) und
  2. insgesamt 4 Tage lang an einem kühlen Ort *ameisensicher* aufbewahren. Der Prozess des Gärens beginnt, so nehme ich an, genau hier.
  3. die Abfüllung des Honig-Likör-Wein-Gemischs wird in eine “starke Flasche” vorgenommen- das meint wohl “dickwandig genug”- damit sie dem Druck der sich bildenden Kohlensäure standhält.
  4. Die Flasche passend verkorken. Gut. Morgen frage ich den Getränkefachhändler von der Severinsstr., ob der weiss, wie ich Korken *in die Flasche* bekomme. Wo ich doch sonst froh bin, wenn ich sie rauskriege.. ;-)
  5. zum Abschluss den Flaschenkopf mit fester Kordel zubinden-die sollte etwa so stark wie Paketband sein, man denke an die schicken Prosecco-Falschen, die haben bisweilen auch solche Benzel
  6. Man lasse die Kreation während 4 ruhiger Wochen lagern.

Na? Auch so gespannt, ob das klappt? Wäre jedenfalls ein nettes Geschenk für die Weihnachtszeit. Oder auch für Zwischendurch. Oder zum selbst-geniessen.

In diesem Sinne- prosit! :-D

Wie man sich eine richtige Luxus-Gesichtsmaske aus Honig und Heilerde anrührt, möchte ich hier vorstellen:

Man nimmt 2 Eßlöffel flüssigen Honig und 1 Eßlöffel Heilerde (im Drogeriemarkt portionsweise abgepackt) mit ein wenig Wasser zu einer glatten Masse verrühren. Die Maske auf die gereinigte Gesichtshaut auftragen (mit der Hand oder einem Pinsel, je nach dem wie proffessionell es aussehen soll ;-) ) und 20 Minuten einwirken lassen.

Mit einem Waschhandschuh und warmem Wasser nach Ablauf der Zeit wieder abnehmen.

Diese Maske lindert vor allem bei gereizter und entzündeter Haut (bei Unreinheiten und Pickel).  Der ph-Wert des Honigs, seine natürliche Säure und die enthaltenen Enzyme, machen den Erregern das Millieu ungemütlich, so dass endlich wieder Ruhe einkehren kann.

Warum also teure Packungen kaufen, wenn es sich so hübsch selbst rühren und anmalen lässt? Nicht zu bezahlen auch der Vorteil, genau zu wissen, was drin ist: guter deutscher Imkerhonig und feine Heilerde. Der Hit für die nächste Pyjama-Party! ;-)

Der Haut die Ruhe, die sie verdient und uns ein strahlendes Antlitz! – Übrigens nicht nur den Damen  :-)

Nachdem die selbst gemachte Nougat-Creme mit Honig so gut ankam, habe ich hier ein feines Rezept für Honig-Nuss-Butter aufgetan:  Der ungewöhnlicher Brotaufstrich (kennt man so ja garnicht) lässt sich ganz einfach bereiten:

Man nehme die 3 Hauptbestandteile zu gleichen Teilen (abhängig vom Bedarf):

  • Nüsse (wahlweise Mandeln oder oder Haselnüsse, gerieben)
  • Butter (Zimmertemperatur) und natürlich
  • Honig!

Nussmehl entweder selbst sammeln und reiben (ich meine die Nüsse ;-) ) oder einfach im Handel des Vertrauens einholen. Die Hauptbestandteile bringe man nun in einer Schüssel zusammen (Honig und Butter zuerst, danach das Nussmehl) und verrühre sie zu einer “glatten”, gleichmäßigen Masse.

Nach Geschmack kann hier auch gern mit Zimt gewürzt werden, mag ich vor allem in der zweiten Jahreshälfte sehr gern.

Das Ganze jetzt einfach in ein Glas abfüllen undbis zum endgültigen Verzehr im Kühlschrank lagern. Die Zeitspanne kann kürzer ausfallen, als man erstmal denkt ;-)

Guten Appetit!**** Übrigens: Wer mag, kann mich gern per Kommentar wissen lassen, wie die Honig-Nuss-Butter so angekommen ist. Ich freu mich über zahlreiche Rückmeldungen :-)

Wieder im Format 1 Hauptgericht-1 Dessert-1 tolles Wellness-Rezept möchte ich heute die feinsten Rezept-Fundstücke des letzten Monats in den einzelnen Rubriken vorstellen.

Mein Favorit für den Spätsommer/ nahenden Herbst: Warmer Möhrensalat mit Honigdressing! Eine orientalische Köstlichkeit, die Dank Zwiebeln, Chili, Knoblauch und Paprika ordentlich den Stoffwechsel ankurbelt. Wer mag, kann noch ein Teil vom Huhn dazutun. Muss aber nicht.

Hier mein Tipp als Dessert: Mirabellenparfait, oder ungefroren als feine Crème. Habe dieser Tage schöne reife Mirabellen bei uns auf dem Markt gesehen. Wenn mir die nochmal unterkommen, sind sie “fällig” ;-)

Hier die Beauty-Rezepte des Monats mit Honig: Milch-und-Honig-Maske und Zitrone-Honig-Maske für`s Gesicht – Eine tolle Sammlung von Sandra, sie hat auch anderer Masken ohne Honig, die einfach und im Handumdrehen selbst gerührt sind.

Guten Appetit und entspannte Haut wünscht für den September .Larissa mit Bienenfreude! :D

Die bisherigen süßen Favoriten bestehen fast alle aus raffiniertem Zucker, der frei von all den wertvollen Bestandteilen ist, welche der Honig uns seit jeher bietet.

Ein honigsüß-nussiger und zudem gesunder Brotaufstrich lässt sich im Handumdrehen zaubern, fügt man dem Honig ein paar Dinge hinzu. Die gesunde Alternative sich ganz einfach selbst herstellen:

Als Basis für die Nougatcreme mit Honig wählt man nach Belieben Erdnuß-, Mandel- oder Haselnußmus (erhältlich im gut sortierten Reformhaus oder Feinkostladen), vermischt 150 Gramm davon mit genauso viel weicher Butter und fügt dem zwei Esslöffel guten Kakaopulvers hinzu.

Die Masse so lange verrühren bis sie “glatt” ist- fertig!

Wer mag, kann dem Ganzen nach Geschmack mit einer Prise Zimt oder Kardamom eine weitere “gewürzige” Note geben.

Guten Appetit!*** :-)

Habe mich in Sachen “leckere Rezeptideen mit Honig” mal im Netz umgetan und möchte heute zum ersten Mal meine Favoriten kurz vorstellen. Würde das in Zukunft gern regelmäßig machen, und jeweils das Feinste aus den Rubriken Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und/oder Gesundheits-Rezept hier zusammentragen.

Schliesslich sehe ich mich im kommenden Frühjahr mit der Tatsache von geschätzten 50 kg Honig konfrontiert. Da möchte ich vorbereitet sein ;-)

Also, hier bei Max Fooder von Foodcourt.de findet man die verständliche Anleitung für die Zubereitung eines Hauptmahl-Klassikers, der mir das Wasser schon beim blossen Gedanken im Mund zusammenruft:

Das Rezept für Honig-Rosmarin-Lammkarree – steht bei mir schon auf dem Kommenden-Sonntag-Küchen-Wunsch-Plan :-D

Nun ein Fundstück zum Dessert, die Nachspeise darf nicht fehlen!:

Grießkuchen mit Honig- Ein Rezept aus der lybischen Küche, herrlich süß und klebrig, aufbereitet von Jan Theofel. Das Rezept ist auch deswegen toll, weil frei von Gluten und Laktose! Er empfiehlt zum Genuß ein Glas heissen Pfefferminztee, natürlich bereitet aus frischen Minzblättern.

Nach zwei potentiellen Lieblingsgerichten hier noch etwas für die Rubrik “Gesundheit”:
Bei Kräuterallerlei.de bin ich auf die Anwendung und ein tolles Rezept für “Bärenwurz-Birnen-Honig” nach Hildegard von Bingen gestoßen, welches man im Zusammenhang mit der Sanierung des Darmes (=Darmsanierung) nutzt. Der Darm als “Sitz der Gesundheit” hat seit jeher eine zentrale Bedeutung in der Heilkunde. Die Zutaten bekommt man auf Bestellung ganz einfach in der Apotheke.

Eine feine Sache, sich der eigenen Gesundheit so schmackhaft anzunehmen- gute Besserung allen, die es brauchen- und uns allen einen guten Appetit! :-)