Buchtipp


Beim imkerforum.de bin ich auf den Artikel “Der Bienenversteher” aus dem gestrigen Tagesspiegel aufmerksam geworden: Prädikat “Lektüre lohnt sich!”.

Neben der netten Anekdote, wie “Professor Biene” an die Bienen gekommen ist, erfährt man jede Menge über das Leben und Forschen des Mannes, der die Biene durch seine persönliche Faszination auf einen Schlag “in aller Munde” bringt.

Jürgen Tautz staunte nicht schlecht, als er die Haustür öffnete: eine Kiste surrender Bienen.

Quelle: tagesspiegel.de

Natürlich werden auch im Artikel wieder verblüffende Details über das faszinierende Wesen der Biene eingestreut.

Insgesamt hab ich jetzt noch mehr Lust auf das Buch vom Herrn Professor Tautz. Ein weiterer “Reminder” für diejenigen unter uns, die sich noch nicht durchringen konnten, knapp 25€ zu investieren. Bzw. das Buch seiner Bestimmung zuzuführen.

Das gute Teil will ja auch gelesen werden! ;-)

Auch wenn ich in meinen zarten Anfängen der Imkerei mit der Betriebsweise nach Bruder Adam auf Dadant beginne, kann dies kaum bedeuten es gäbe keine Alternativen.

Von Beginn an treibt mich ja die Idee um, den Bienen die Möglichkeit zu lassen/ zu geben, ihrem natürlichen Bautrieb nachzukommen. Stichworte sind hier der Naturwaben- bzw. der Stabilbau. Ohne Rähmchen, ohne Drähte, keine Vorgaben betreffend der Zellgröße durch industriell gefertigte Mittelwände. Nach Möglichkeit naturnah. Und Möglichkeiten gibt es viele, wie ich nach der Lektüre im Netz erahne.

Abbé Emile Warré war, wie Bruder Adam auch, ein Kirchenmann, der sich neben der Pflanzenheilkunde auch der Imkerei widmete. G

elebt hat er bis 1951. Über 50 Jahre hat er seine Studien betrieben, seine Imkerei legt den größten Wert auf die bienengerechte Haltung der Tiere sowie die einfache Handhabung für Jedermann. Kosten und Aufwand wollte er minimieren, so dass wirklich jeder Bienen halten kann. Eben die “Bienenhaltung für Alle”.

In einer Warré-Beute gibt es keine Rähmchen mit Mittelwänden, und Drähte gibt es auch keine. Denn die Tiere können sich den Raum ganz nach ihren Bedürfnissen bauen. Naturwaben im Stabilbau, ganz ohne menschliche Vorgaben.

Beim selbstversorgerforum.de findet man nicht nur die deutsche Übersetzung des Buches von Abbé Warré- vom Forumsbetreiber selbst erstellt (!) und mein Buchtipp des Monats! :D – darüber hinaus werden wirklich umfassende Informationen zum Thema “Imkern nach Abbé Warré” bereitgestellt.

Ein engagierter Mensch und Imkerkollege, der Herr Bernhard Heuvel, hat mit viel Engagement und Liebe all das zusammengetragen.

Eine richtige Anleitung hat er ebenfalls verfasst (inclusive Bildmaterial!) für diejenigen, die nach Warré zu imkern beginnen wollen. Toll!

Er berichtet gut nachvollziehbar von seinen Erfahrungen und macht Bilder, so dass man einen Eindruck bekommt, worum es sich bei der Betriebsweise nach Warré eigentlich dreht.

Heuvels Gedanken zu seiner Betriebsweise nach Warré und seiner imkerlichen Ethik finden sich dort genauso wie die Bauanleitung für Warré-Beuten.

Das Stöbern lohnt sich auf dieser Seite des Selbstversorgerforums zum Thema Bienen und Imkerei allemal!

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Vielen Dank für Ihr großzügiges Geschenk, Herr Heuvel! Auch an Ihre Mit”streiter” Martin (Baupläne) und Eric Zeissloff  :-)

Heute habe ich ein interessantes Buch erhalten (tauschticket.de) :

“Die Entgiftungsmassage mit Honig – Altes russisches Heilwissen neu entdeckt, leicht anzuwenden”
von Dr. Günter Harnisch, erschienen im Turm Verlag (ISBN 3-7999-0262-7)

Die Idee ist folgende: Der Körper wird durch diese Massage zur Ausscheidung von Schadstoffen (so genannten Schlacken) angeregt, die zuvor im Gewebe eingelagert wurden. So kann man die Honigmassage zu den ausleitenden Verfahren zählen. Durch die Berührung der Reflexzonen, das sanfte Streichen, werden die einzelnen Organe zur Regeneration angeregt.

Berührung allein streichelt ja schon die Seele und tut wohl. So trägt die Honigmassage zur Reinigung von Körper und Seele bei.

Besonders empfohlen wird die Honigmassage beispielsweise zur Begleitung während der Fastenzeit. Viel Wasser oder Kräutertee soll man nach der Behandlung trinken, damit die Niere besser ausschwemmen kann.

In Rußland ist diese Form der Gesundheitspflege fester Bestandteil der Volksmedizin. Das Ganze scheint wirkngsvoll (man hat wohl nach Abschluß der Massage kaugummiartige Masse auf dem Rücken- als Zeichen erfolgreichen Ausscheidens), ist wenig kostenintensiv und für interessierte Laien leicht zu erlernen.

Eine Kollegin von mir bietet diese Honigmassage in Deutz an, werde mich dieser Tage mal bei ihr melden. Dann werde ich am eigenen Leib testen, wie wohl mir das tut. Erst danach werde ich mich an die massierende Praxis wagen.

Man nimmt garnicht so viel Honig, nur einen guten Eßlöffel je Massagedurchgang. Mit vielen Haaren auf dem Rücken würde ich vielleicht doch Abstand von der Sache nehmen? Ich frage die Fachfrau und werde berichten.

Im Vorfeld klingt das Alles jedenfalls sehr gut. Ist doch toll, wenn man sich mit einfachen Mitteln (gegenseitig) etwas Gutes tun kann.

Also – Honig in die Hand und ran an den Mann! :D

War ja klar, dass ich nicht lange ohne Fachbuch zum neu entdeckten Thema auskomme. Habe mich im Buchhandel umgetan und die mir passend erscheinenden Titel einfach eingepackt. Leitfäden und Überblick sind für so Neulinge für mich ja immer dankbar. Dabei wollte ich erstmal online Informationen sammeln. Vielleicht geht es nicht nur mir so; erst wenn ein Buch im Schrank steht, oder in der Wohnung rumliegen kann ;-) habe ich das Gefühl *wirklich* Zugang zu den Informationen zu finden. Gut, gelesen habe ich dadurch noch nicht… Aber wie dem auch sei: Seit gestern stehen zwei Bücher mehr in der hauseigenen Bibliothek. Die ersten Beiden zum Thema “Biene und Imkerei”! Mit tollen Schautafeln, beeindruckenden Zahlen (ich hatte ja keine Ahnung, wie viel Blütenkontakt einem Kilogramm Honig vorausgingen..) und jede Menge anderem Input für mich Imker-Greenhorn.

… Es gibt so viel zu entdecken!

Achja, hier die Titel der beiden Bücher:

1. “Bienen halten”, Autor ist Herr Franz Lampeitl (6. aktuelle Auflage, erschienen bei Ulmer und erhältlich für € 29,90)
2. “Ökologisch Imkern – Einfach Imkern nach den Regeln der Natur”, Autorin ist Frau Claudia Bentzien (erschienen bei KOSMOS und erhältlich für € 19,95)

Entsprechende Rezensionen folgen.